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Linux-Download für 64-Bit-Systeme: Dein deutschsprachiger Guide

Lukas Fuchs vor 7 Monaten in  Tipps und Tricks 3 Minuten Lesedauer

Welche 64-Bit-Linux-Distributionen sind verfügbar?

Als Einsteiger oder Fortgeschrittener in der Linux-Welt stehen dir zahlreiche 64-Bit-Distributionen zur Verfügung. Jede Distribution bietet ihre eigenen einzigartigen Funktionen und Vorteile, sodass es wichtig ist, die für dich am besten geeignete auszuwählen. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir einige der beliebtesten Optionen zusammengestellt:

Ubuntu

  • Homepage: https://ubuntu.com/
  • Beschreibung: Eine weit verbreitete und benutzerfreundliche Distribution, die sich perfekt für Anfänger eignet.
  • Vorteile:
    • Starker Community-Support
    • Umfangreiches Software-Repository
    • Einfache Installation und Konfiguration

Fedora

  • Homepage: https://getfedora.org/
  • Beschreibung: Eine innovative Distribution, die auf der neuesten Open-Source-Technologie basiert.
  • Vorteile:
    • Regelmäßige Updates
    • Ausgezeichneter Hardware-Support
    • Umfangreiche Sicherheitsfunktionen

Debian

  • Homepage: https://www.debian.org/
  • Beschreibung: Eine stabile und zuverlässige Distribution, die sich besonders für Server eignet.
  • Vorteile:
    • Extrem stabil
    • Große Auswahl an Softwarepaketen
    • Hervorragende Dokumentation

openSUSE

  • Homepage: https://www.opensuse.org/
  • Beschreibung: Eine von SUSE Linux entwickelte Distribution, die sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit und Stabilität auszeichnet.
  • Vorteile:
    • Umfassende Desktop-Umgebung
    • Ausgefeilte Paketverwaltung
    • Große Community

Arch Linux

  • Homepage: https://archlinux.org/
  • Beschreibung: Eine minimalistische Distribution, die dir die volle Kontrolle über dein System gibt.
  • Vorteile:
    • Rollende Veröffentlichung (kontinuierliche Updates)
    • Hoher Grad an Anpassbarkeit
    • Ausgezeichnete Community-Unterstützung

MX Linux

  • Homepage: https://mxlinux.org/
  • Beschreibung: Eine auf Debian basierende Distribution, die auf Einfachheit und Stabilität ausgelegt ist.
  • Vorteile:
    • Benutzerfreundliche Schnittstelle
    • Hervorragender Hardware-Support
    • Umfangreiche Softwareauswahl

Diese Distributionen stellen nur eine kleine Auswahl der verfügbaren 64-Bit-Linux-Optionen dar. Es gibt viele weitere, die nicht aufgeführt sind. Daher ist es wichtig, gründlich zu recherchieren und diejenige auszuwählen, die deinen Anforderungen und Vorlieben am besten entspricht.

Vor- und Nachteile verschiedener 64-Bit-Linux-Distributionen

Ubuntu

Ubuntu ist eine beliebte und benutzerfreundliche Linux-Distribution, die besonders für Anfänger geeignet ist. Sie bietet eine große Auswahl an Software und eine aktive Community-Unterstützung.

Vorteile:

  • Einfach zu installieren und zu verwenden
  • Großer Software-Katalog
  • Ausgezeichnete Dokumentation und Community-Support
  • Regelmäßige Sicherheitsupdates

Nachteile:

  • Kann etwas ressourcenintensiv sein
  • Nicht immer die aktuellste Software verfügbar

Linux Mint

Linux Mint ist eine weitere beliebte Linux-Distribution, die auf Ubuntu basiert, aber eine andere Desktop-Umgebung (Cinnamon) verwendet. Sie ist auch sehr benutzerfreundlich und bietet eine große Auswahl an Anpassungsoptionen.

Vorteile:

  • Basierend auf Ubuntu, wodurch eine große Software-Kompatibilität gewährleistet ist
  • Benutzerfreundliche Cinnamon-Desktop-Umgebung
  • Ausgezeichnete Leistung, auch auf älteren Computern
  • Umfangreiche Möglichkeiten zur Anpassung

Nachteile:

  • Nicht so viele Software-Pakete wie Ubuntu
  • Kann gelegentlich Fehler aufweisen

Fedora

Fedora ist eine Linux-Distribution, die von Red Hat unterstützt wird. Sie ist bekannt für ihre Stabilität und Zuverlässigkeit und wird oft von Entwicklern und Systemadministratoren verwendet.

Vorteile:

  • Sehr stabil und zuverlässig
  • Zugriff auf die neueste Software und Technologien
  • Ausgezeichnete Unterstützung für Hardware
  • Umfassende Dokumentation und Community-Support

Nachteile:

  • Kann für Anfänger komplex sein
  • Nicht so viel Software verfügbar wie bei anderen Distributionen
  • Kürzere Support-Zyklen als bei anderen Distributionen

openSUSE

openSUSE ist eine Linux-Distribution, die von SUSE unterstützt wird. Sie ist ebenfalls sehr stabil und zuverlässig und bietet eine große Auswahl an Software und Tools.

Vorteile:

  • Ausgezeichnete Stabilität und Sicherheit
  • Großer Software-Katalog, einschließlich kommerzieller Anwendungen
  • Benutzerfreundliche YaST-Systemverwaltung
  • Aktive Community-Unterstützung

Nachteile:

  • Kann etwas komplex sein für Anfänger
  • Nicht so weit verbreitet wie andere Distributionen

Systemanforderungen für 64-Bit-Linux

Bevor du dich für eine 64-Bit-Linux-Distribution entscheidest und sie herunterlädst, ist es wichtig, dass du die Systemanforderungen überprüfst, um sicherzustellen, dass dein Computer kompatibel ist.

Prozessor

Alle modernen 64-Bit-CPUs sollten 64-Bit-Linux unterstützen. Überprüfe die Spezifikationen deines Prozessors, um sicherzustellen, dass er mindestens 64-Bit-fähig ist.

Arbeitsspeicher (RAM)

Die empfohlene Speichermenge für 64-Bit-Linux variiert je nach Distribution. Im Allgemeinen empfehlen die meisten Distributionen jedoch mindestens 4 GB RAM für eine reibungslose Leistung. Für anspruchsvolle Anwendungen wie Videobearbeitung oder virtuelle Maschinen kann mehr RAM erforderlich sein.

Festplattenspeicher

Der benötigte Festplattenspeicher hängt von der spezifischen Distribution ab, die du installierst. Für eine grundlegende Installation solltest du mindestens 20 GB freien Speicherplatz einplanen. Für umfangreichere Distributionen oder zusätzliche Software kannst du mehr Speicherplatz benötigen.

Grafikkarte

Moderne Grafikkarten werden von den meisten Linux-Distributionen unterstützt. Überprüfe die Spezifikationen deiner Grafikkarte, um sicherzustellen, dass sie mit deiner gewählten Distribution kompatibel ist. Bei Bedarf kannst du zusätzliche Grafiktreiber installieren.

Netzwerkverbindung

Für den Download und die Installation von Linux benötigst du eine stabile Internetverbindung.

Zusätzliche Überlegungen

Zusätzlich zu den oben genannten Anforderungen solltest du auch die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  • UEFI-Unterstützung: Neuere Computer verwenden UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) anstelle des traditionellen BIOS. Überprüfe, ob dein Mainboard UEFI unterstützt, da dies für die Installation einiger Linux-Distributionen erforderlich sein kann.
  • Legacy-Modus: Wenn dein Computer nicht UEFI unterstützt, kannst du möglicherweise im Legacy-Modus installieren. Dieser Modus emuliert ein BIOS-System, kann aber bei manchen Linux-Distributionen Einschränkungen hervorrufen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Herunterladen und Installieren von 64-Bit-Linux

Wahl der Distribution

Als Erstes musst du dich für eine 64-Bit-Linux-Distribution entscheiden. Eine ausführliche Auflistung der verfügbaren Distributionen findest du im Abschnitt "Welche 64-Bit-Linux-Distributionen sind verfügbar?".

Download der ISO-Datei

Nachdem du dich für eine Distribution entschieden hast, lade die entsprechende ISO-Datei von der offiziellen Website herunter. Um beispielsweise Ubuntu herunterzuladen, besuche ubuntu.com und klicke auf "Download".

Brennen der ISO-Datei auf einen USB-Stick

Um Linux zu installieren, musst du die ISO-Datei auf einen bootfähigen USB-Stick brennen. Dazu benötigst du einen USB-Stick mit mindestens 4 GB Kapazität und ein Tool zum Brennen von ISO-Dateien wie Etcher.

Öffne Etcher, wähle die heruntergeladene ISO-Datei aus und wähle deinen USB-Stick als Ziel aus. Klicke auf "Brennen", um den Kopiervorgang zu starten.

Booten vom USB-Stick

Sobald der USB-Stick erstellt ist, starte deinen Computer neu und boote vom USB-Stick. Um das Bootmenü aufzurufen, musst du möglicherweise eine bestimmte Taste drücken, wie z. B. F12 oder Esc. Die genaue Taste variiert je nach Computermodell.

Installation von Linux

Im Bootmenü wähle die Option aus, um von deinem USB-Stick zu booten. Du solltest nun das Live-System der gewählten Distribution sehen. Dies ist eine voll funktionsfähige Desktop-Umgebung, die dir die Möglichkeit gibt, Linux auszuprobieren, bevor du es installierst.

Um die Installation zu starten, klicke auf das Installationssymbol auf dem Desktop. Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm und wähle die entsprechenden Optionen für Festplattenpartitionierung, Benutzerkonten usw. aus.

Neustart und Entfernung des USB-Sticks

Sobald die Installation abgeschlossen ist, starte deinen Computer neu. Entferne den USB-Stick und dein Computer sollte nun von der installierten Linux-Distribution booten.

Fehlerbehebung bei häufigen Problemen beim Herunterladen und Installieren

Nachdem du eine Linux-Distribution heruntergeladen und die Installation versucht hast, kann es zu einigen häufigen Problemen kommen. Hier sind einige Tipps zur Fehlerbehebung:

Fehler beim Herunterladen

  • ISO-Abbild kann nicht heruntergeladen werden: Überprüfe deine Internetverbindung und versuche es erneut. Du kannst auch einen anderen Download-Link oder -Server ausprobieren.
  • Ungültige Prüfsumme: Stelle sicher, dass du die Prüfsumme für das ISO-Abbild vor dem Brennen überprüft hast. Verwende dazu ein Tool wie sha256sum.
  • Abgebrochener Download: Wenn dein Download unterbrochen wird, kannst du versuchen, den Download von einem anderen Server fortzusetzen oder mit einem Download-Manager wie wget den Download fortzusetzen.

Fehler bei der Installation

  • Startfehler: Überprüfe, ob dein BIOS so eingestellt ist, dass es von USB oder DVD bootet. Du musst möglicherweise auch die Bootreihenfolge ändern.
  • Partitionierungsprobleme: Stelle sicher, dass du genügend freien Speicherplatz auf deiner Festplatte hast und dass die Festplatte richtig partitioniert ist. Du kannst ein Tool wie GParted verwenden, um die Festplatte zu partitionieren.
  • Dateisystemfehler: Wenn du beim Formatieren der Festplatte oder beim Installieren von Linux einen Dateisystemfehler erhältst, versuche es mit einem anderen Dateisystem wie ext4 oder Btrfs.
  • Treiberprobleme: Wenn du nach der Installation Probleme mit deiner Hardware hast, z. B. mit der Grafikkarte oder dem Netzwerkadapter, installiere die entsprechenden Treiber. Du kannst die Treiber in der Regel auf der Website des Herstellers finden.

Andere Probleme

  • Eingabeaufforderung für Root-Passwort: Nachdem du Linux installiert hast, wirst du aufgefordert, ein Root-Passwort einzugeben. Dies ist das Administratorkennwort für dein System.
  • Netzwerkprobleme: Wenn du nach der Installation keine Verbindung zum Internet herstellen kannst, überprüfe die Netzwerkkabel und die Einstellungen deiner Netzwerkkarte.
  • Fehlermeldungen: Wenn du beim Herunterladen oder Installieren von Linux auf Fehlermeldungen stößt, kopiere sie in ein Textdokument und suche online nach einer Lösung.

Zusätzliche Quellen und Ressourcen für deutschsprachige Linux-Benutzer

Foren und Communitys

  • Linux-User-Forum: Ein großes und aktives Forum, in dem du Fragen stellen, Hilfe erhalten und dich mit anderen Linux-Benutzern austauschen kannst: https://www.linux-user-forum.de/
  • Linuxnews.de: Hier findest du aktuelle Nachrichten und Artikel rund um Linux und Open Source: https://www.linuxnews.de/

Tutorials und Anleitungen

  • LinuxWelt: Bietet eine Vielzahl von Tutorials und Anleitungen für Anfänger und fortgeschrittene Linux-Benutzer: https://www.linuxwelt.de/
  • Ubuntuusers.de: Eine umfangreiche Sammlung von Dokumentationen, Anleitungen und Artikeln rund um Ubuntu und andere Linux-Distributionen: https://www.ubuntuusers.de/

Übersetzungen

  • Debian auf Deutsch: Hier findest du die deutschsprachigen Dokumentationen und Handbücher für Debian: https://wiki.debian.org/DebianAufDeutsch
  • Übersetzungen von Linux-Distributionen: Viele Linux-Distributionen bieten Übersetzungen ihrer Websites, Dokumentationen und Softwarepakete in die deutsche Sprache an. Überprüfe die Websites der jeweiligen Distributionen für Verfügbarkeit.

Events und Veranstaltungen

  • Chaos Communication Congress (CCC): Eine jährliche Konferenz zu Themen wie Hacking, Cybersicherheit und Open Source: https://events.ccc.de/
  • Linuxtage: Eine Reihe von Veranstaltungen, die sich auf Linux und Open Source konzentrieren und Vorträge, Workshops und Ausstellungen bieten: https://www.linuxtage.de/

Software und Tools

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